RUBRIK #GEDANKENWELT
Mut ist, was es braucht,
um aufzustehen und seine Meinung zu sagen.
Mut ist auch, was es braucht,
sich hinzusetzen und zuzuhören.
Sir Winston Leonard Spencer-Churchill
Warum aus mitteilsam auch schweigsam werden kann, warum ein Miteinander nicht ohne Worte geht! Dazu kommt mein persönliches Leid über „alle Welt sagt es, liebt sie – die Kommunikation, braucht sie – die Gespräche, aber keiner spricht doch tatsächlich miteinander – oder?“….
Meine Betrachtung für diesen Beitrag bezieht sich in erster Linie auf Erwachsene, wie Du und ich, die zwischenmenschliche #Beziehungen zwischen Erwachsenen haben. Im Nachfolgenden wird von mir die #Liebesbeziehung zwischen Mann und Frau herangezogen und so benannt, was natürlich meine private Sexualität und die Problematik für mich tiefgründiger macht. Gleichgeschlechtliche Beziehungen sind natürlich ebenso zur Thematik angesprochen, falls sie sich in manch Szenario wiedererkennen.
„Wir reden darüber! – Sprich bitte Deine Sorgen an. Reden ist doch das A und O!“
Floskeln, die ich selbst gerne höre und natürlich als Frau ernst nehme, egal ob dieses Angebot meine Privatsphäre betrifft oder von meinem Vorgesetzten ausgesprochen wird. Es bietet mir die Chance einer offenen Kommunikationsbasis. Gefällt mir!
Dass das Kommunizieren allerorts und in jeder Lebenslage passiert, wissen wir; mal mehr, mal weniger bedeutungsvoll. Interessant dabei ist, dass Gespräche natürlich immer wieder auch zahlreiche Konflikte mit sich bringen. Gerade zwischen Mann und Frau hat dieser Zustand zu unzähligen Schriftstücken und Ratgebern geführt. Jeder gute Thriller hat als Nebenhandlung ein Beziehungsdrama, welcher starke Charaktere verwendet. Wohl nicht ohne Grund! Unterhaltsam und lebensnah?!
In einer Beziehung betrachten wir die Kommunikation als Bindeglied; brilliant wäre es, wenn sie immer fehlerfrei funktionieren würde. Fehlerfrei bedeutet für mich, dass ich im Gespräch, im Konflikt voneinander lerne und bestenfalls wachse, Sicht- und Denkweise analysieren darf, – die des Gegenüber und natürlich meine Eigene. Lerneffekt, Kompromissfindung, AHA – Effekt, was zum doppelt unterstreichen brauche ich , ein Ergebnis des (Streit-) Gesprächs! Das wäre für mich idealer Ausgang – das Happy Ending sozusagen! Aber dem ist und kann aus logischer Betrachtung nicht generell so sein. Es braucht Zeit, sich aufeinander einzustellen, egal in welcher Beziehung man kommuniziert, aus welchem Grund, mit welcher Tiefsinnigkeit.
Wenn zwei Menschen immer wieder die gleichen Ansichten haben, ist einer von ihnen überflüssig.
Sir Winston Leonard Spencer-Churchill
Streitsituationen, Konfliktthemen, Misunderstanding, Empfindlichkeiten, Emotionsgefecht… Dies sollten für uns Menschen Begriffe sein, die sich im Laufe des Lebens mit Inhalt füllen. Genauso wie wir für Liebe, Erfolg und Spaßfaktoren Beispiele des Alltags zitieren, sollte jeder Mensch auch auf einen Streit zurückblicken können, Diskussionen geführt haben… So nimmt man an, im heutigen Beziehungsalltag, oder?
Frauen seien anders, und Männer sind erstmal zu entdecken? Entdecke Deine Frau, und Männer sind gleich recht anders? Weil Frau und Mann so unschlagbar harmonieren?
Jede Kommunikation wird geprägt. Denken wir mal an das Umfeld, die Gegebenheiten, die verschiedenen Situationen, in denen wir Gespräche führen und unsere Gedanken austauschen und teilen möchten. Wer kennt es also nicht, wie eingangs erwähnt die rosarote Phase des Kennenlernens, wo es heißt: „lass‘ uns reden, quatschen, fantasieren“ – über Gott und die Welt; dass macht ihm und ihr natürlich Spaß. Doch was ist, wenn es etwas Ernster wird, kleine Missverständnisse sich einschleichen, Unmut und Unverständnis aufkommt? Flinte ins Korn werfen? Oder weiter gedacht? Nachgehakt? Oder still und schweigsam sein?
Es ist zutreffend und in aller Munde, das die Kommunikation zu den Hauptproblemen einer Beziehung zählt. Beschreiben wir sie mal lieber als die Hauptaufgabe, nämlich um uns zu erobern, kennenzulernen, zu motivieren und zu helfen, zu unterstützen und füreinander in einer Beziehung da zu sein. Dass die Worte nicht stets und ständig perfekt sitzen oder landen haben wir doch alle schon gespürt und erleben dürfen.
Beteiligt Euch mit Eurem Kommentar und wir reden darüber, lernen und lehren uns zum Thema: „Kommunikation ist Leben! Miteinander und füreinander da zu sein – reden ist Leben, Schweigen kann nimmer Gold sein!“ Ich bin gespannt auf Eure Reaktionen!
Eure @loopyhole
In erster Linie gibt es da nichts auszusetzen und ich bin da auch ganz ähnlicher Meinung. Aber jeder kommuniziert anders, wie schon hier erwähnt; der eine braucht Zeit der andere nicht, sich gemäß auszudrücken. Diese Zeit sollte man haben! Man will/sollte seinem Gegenüber doch respektvoll gegenübertreten, auch wenn man der Meinung ist eine größere Leiter zu besitzen. Worte und Handlungen können schmerzhaft sein, vor allem wenn sein Gegenüber sie nicht versteht. „Ein Bauer denkt anders wie ein Bänker es spricht!“ Das versteht nicht jeder, so werden zu gesagten Worten ganz andere Taten. Daraus entsteht Missverständnis. Und dieses kann leicht einschüchternd wirken, so dass er ruhiger wird bis es verstummt – nur um seinem Gegenüber keine Angriffsfläche zu bieten. Respekt dem anderem Gegenüber ist sinnvoll, Ausreden, das Gesagte erklären lassen und Verstehen! „Der Bänker versteht auch nicht, warum der Bauer die dicksten Kartoffeln hat. Der Bauer weiß aber, dass der Bänker ohne diese Kartoffeln kein Geld verdient!“ Worauf ich hinaus will? Es gibt keinen besseren oder schlechteren Kommunizierenden! Jeder ist irgendwie gleich, das Denken und Handeln ist nur anders und das sollte man verstehen! Eine 1 in Mathe oder Deutsch stellt keinen besser da!
In diesem Sinne – zuhören, -lernen, -verstehen
Kommunikation ist nicht alles, wenn man es nicht versteht und respektiert wie andere Denken und Handeln!
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Ich gebe dir voll und ganz Recht mit deinen Ausführungen. Schön auch, dass du eigene Wahrnehmungen einfließen lässt. Die eigentlich Frage ist doch, warum werfen manche die Flinte ins Korn oder warum werden Partner beim reden emotional? Vielleicht weil Emotionen da sind? Aus meiner Erfahrung sind Emotionen in solchen Situationen begleitet, oder gar verursacht durch Verlustängste. Entweder ich kusche oder ich mache das Fass jetzt auf.
Die Kunst der Kommunikation liegt meines Erachtens in der Kunst der Pause. Wenn Fakten fliegen, sollten diese auch einzeln fliegen und einzeln verarbeitet werden können. Leider ist es meist so, dass immer alles in einer Flut kommt. Das ist unfair und setzt unter Druck.
Es is eine Kunst, einzelne Themen einzeln zu behandeln und nicht alles zusammenzuwerfen. Doch daran fehlt es uns, weil wir uns nicht die Zeit nehmen.
just my2cents
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Guten Abend Jens, und Danke für Deinen Kommentar, den ich gerade weil ich eine Frau bin, voll und ganz nachvollziehen kann. Viele Frauen neigen dazu, „flut“-artig ihren Kummer preiszugeben, um sich dadurch Luft zu verschaffen, merken jedoch nicht, wie einschüchternd das wirken kann. Kommunizieren will gelernt sein, oder besser erprobt? Oft gibt es jedoch keine zweite Chance nach einem hartem Wortgefecht! Mit Respekt und auf Augenhöhe sich gegenüber sitzen zu können, hat Stil und zeigt Charakter. Ich bin der Meinung, dass die Art und Weise, wie wir reden und uns streiten ein Resultat unserer Kinderstube ist, ebenso unserer Erfahrungen und Erlebnisse, daher auch die unterschiedlichen Emotionen. Der eine braucht den Zoff und die Versöhnung, ein anderer möchte lieber eine brauchbare Sendepause zum Luft holen und verarbeiten. Dass wir Menschen die Macht haben, auszudrücken was uns bewegt, zu kommunizieren, und dass mit all unseren Sinnen, finde ich nicht selbstverständlich. Es ist eine Gabe, welche jeder ausbauen und nutzen kann. Wir lernen dazu, unser ganzes Leben lang. Und genau Deine Pointe, sich Zeit füreinander zu nehmen, sehe ich als Fakt der Problematik!
Nehmt Euch Zeit und redet miteinander!
Eure @loopyhole
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